Kochkünstler aufgepasst..

Wenn man Mahlzeiten aus vollwertigen Lebensmitteln zubereiten möchte, ist m.E. der erste Schritt, dafür die richtigen Fette und Öle einzusetzen. Grundsätzlich gilt, stark raffinierte und verarbeitete Produkte zu meiden – dies gilt natürlich auch hier. Bio-Produkte sind natürlich zu bevorzugen, wobei man da eher zur Ölmühle seines Vertrauens gehen sollte, denen aufgrund bizarrer Vorschriften ggf. das Bio-Siegel verwehrt bleibt, als sich die Bio-Produkte aus dem Supermarkt zu besorgen, bei denen die Herkunft und Verarbeitung wiederum zweifelhaft ist.

Ich verwende zum Anbraten hauptsächlich Butterschmalz – allein schon wegen des Geschmacks oder auch Rapsöl – letzteres ist äußerst hitzebeständig (bis ca. 200 Grad) und eignet sich aufgrund der Zusammensetzung von Omega-3 und Omega-6 und der sehr ausgewogenen Zusammensetzung an Fettsäuren auch aus gesundheitlichen Gründen. So beinhaltet es zwischen 5% und 8% gesättigte Fettsäuren, 60% einfach ungesättigte Fettsäuren und 30% mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wobei 9% auf Linolensäure Omega 3 fallen.

Für die kalte Küche empfiehlt sich natives Olivenöl oder Leinöl. Beide sind ebenfalls von der Zusammensetzung der Fettsäuren und Omegas sehr gut geeignet. Insbesondere Menschen mit entzündlichen Leiden (z.B. Rheuma) sollten besonders auf diese Zusammensetzung achten. Was mir in letzter Zeit öfter ins Auge sticht und offenbar auch gekauft wird, ist Oliven-Trester-Öl. Oliventresteröl wird mithilfe von chemischen Zusätzen aus den Resten der Olivenölproduktion herausgefiltert. Ich glaube, da geht jeder mit mir konform, dass in diesem Fall billiger nicht unbedingt besser ist!

Fazit

Je natürlicher, desto besser. Und wie bei allem: Sparsam ist gut, gerade weil Fett (als Nährstoff) mit 9kcal pro Gramm eine enorme Nährstoffdichte aufweist. Auf Fette verzichten ist allerdings ungesund, sind einige Vitamine z.B. ausschließlich fettlösend. Also einen Karottensalat ohne Öl zuzubereiten trägt praktisch null zum Vitamin A Haushalt bei.